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Leonard
Prandini: Lektorat für den RETAP Verlag 
Mit der Welt außerhalb der Spielhalle kommt Christoph nur wenig zurecht, sie interessiert ihn auch kaum. Der Glücksspieler hat Freunde und Hobbys aufgegeben. Ihm bleibt – so redet er es sich ein – nur das Spiel. Denn darin erlebt er dieses besondere Gefühl: eine Anspannung, die ihn alles andere vergessen lässt. Er ist versunken im Kosmos der Automaten mit ihren suggestiven Lichtern und Klängen, festgehalten von der Hoffnung auf den erlösenden Gewinn. Doch bei den unweigerlichen Geldverlusten wird ihm immer wieder bewusst, dass er unter dem Spielen leidet. Seine aufrichtigen Entschlüsse, damit aufzuhören, sind allerdings jedes Mal vergeblich. In seiner Geldnot gerät Christoph an die falschen Leute, die ihn zu einer kriminellen Tat verleiten. Aber er will nicht ihr Opfer sein. Was Glücksspielsucht ist und wie ein Spieler lebt, wird in diesem Roman sehr authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Die eingängig erzählte Geschichte bringt dazu sozialpsychologische Erkenntnisse und auch philosophische Überlegungen nahe. Leonard Prandini studierte Psychologie und Philosophie an der Universität Bonn. Mit dem Thema Glücksspiel kam er früh aus eigenem Interesse in Kontakt. Anfangs angezogen von der medial aufgebauschten und vielversprechenden Illusion des Highlife, bekam er schnell die ernüchternde und abstoßende Realität der Glücksspielindustrie zu Gesicht. Einige Zeit lang arbeitete er selbst in einer Spielhalle, wobei er Gelegenheit hatte, sich mit Spielern über ihre oft tragischen Lebensschicksale zu unterhalten. Seine Einblicke in die abgeschottete Parallelwelt des Glückspiels hält er hier fest.
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maximil
. Agentur für Kommunikation . Matthias Kunstmann . Karlsruhe
. Deutschland |
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