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Kunst begegnet Natur

7. September 2009

Das Material der Kunst kam aus der Natur: Holz oder Stein für Skulpturen, Leinwand und Farben für Malerei. In den Bildern ist die Natur zu sehen, in der steinzeitlichen Höhlenmalerei Tiere, in Gemälden der Neuzeit Landschaften. Der menschliche Geist hat etwas anderes, Neues und Eigenes daraus gemacht. Wenn die Kunst sich wieder in die Natur begibt, als Kunst in der Landschaft (”Land Art”), Naturkunst oder Umweltkunst - und zwar anders als in Architektur oder der Gestaltung von Parks nicht zu einem bestimmten Zweck -, dann begegnet sie den Ursprüngen, die immer noch gegenwärtig sind. Kunst und Natur wirken aufeinander. Wer den Ort findet, kann es wahrnehmen, dabei meditieren und sich davon bewegen lassen.

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[Bezieht sich auf Leben mit der Natur]


Globe von Joe Smith, Knockan Crag, Schottland - Foto: W. L. Tarbert


Themen: Allgemein · Kultur · Natur

1 Kommentar bis jetzt ↓

  • 1 André S. // 4. November 2009, 01:16 Uhr

    Die Steinkugel am Hang lässt an den Mythos von Sisyphos denken, dem Menschen, dessen Existenz es ist, einen Felsen den Berg hinauf zu wälzen, gegen die Schwerkraft, vergeblich, denn das Gewicht fällt immer wieder nach unten. Albert Camus hat dieses absurde Bemühen so erklärt, dass der Mensch sich frei entscheidet, den Stein des Lebens nicht loszulassen, das hiesse, zu sterben - sondern ihn als seine Aufgabe zu nehmen. Damit sei die Arbeit kein Zwang mehr, sie werde selbstverständlich und fast leicht, und Sisyphos sei als ein glücklicher Mensch anzusehen. Der Zustand ist erreicht: die Kugel ist zwar nicht ganz oben, aber sie rollt auch nicht abwärts, niemand muss sie halten. Sisyphos sitzt auf der anderen Seite des Berges, schaut auf die Ebene und zum Horizont, und dann erkennt er unten Leute, und er wird sie treffen und ihnen etwas erzählen.

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