Es gehört einiges dazu, Politik und Schönheit zusammenzubringen. Die Politik, wie sie üblicherweise betrieben wird, ist für viele abstossend: Herrschaft, unter der die Beherrschten leiden; der obskure Kampf von Interessengruppen um Einfluss; Korruption; Verschwendung gemeinsam aufgebrachten Steuergeldes; Beschränkung auf Reparaturen und das Nötigste statt Einsatz für das Wichtige; Handeln gemäss angeblicher globaler Sachzwänge statt aufgrund gesellschaftlicher Bedürfnisse und humaner Möglichkeiten; dem gegenüber das verbreitete Gefühl, nicht mitbestimmen zu können. Und Schönheit? Die Meinungen über sie gehen auseinander (wie in der Politik), sind auch skeptisch, aber es gibt eine grosse Sehnsucht nach ihr. Sie ist nicht so leicht zu finden, sie wird in besonderen Augenblicken an Menschen erlebt, sonst eher am Rand der Gesellschaft, in der Natur, und sie begegnet in kulturellen Werken.
Damit ist umrissen, was es heisst, den Anspruch der Schönheit auf das Politische zu richten: Es kommt dabei auf Humanität, Ökologie und Bildung an, und zwar so, dass diese Werte nicht politisch instrumentalisiert werden, sondern Vorgaben sind. Im Namen der Schönheit können künstlerische Gegenstände und Inszenierungen deutlich machen, was menschenwürdig ist. Eine solche Initiative ist das Zentrum für Politische Schönheit. Die Beteiligten sind mit ihren Aktionen dabei, etwas zu bewirken.
Zentrum für Politische Schönheit
maximil
[Dazu:
Wird etwas besser?
Für Lust und Leben
Irritierend...]
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