maximil-blog

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Abgeordnete nahe beim Volk

19. August 2009

Seit einigen Jahren ist es einfach, mit den Volksvertretern und -vertreterinnen ins Gespräch zu kommen. Im Internet können sie ihre Entscheidungen darstellen und werden mit Meinungen, Fragen und Stellungnahmen der Bevölkerung konfrontiert. Manche mögen das nicht so gern… Vor Wahlen werden auch die Kandidierenden vorgestellt und befragt.

Abgeordnetenwatch - eine ausserparlamentarische Initiative

maximil

[Bezieht sich auf Demokratie und was dran ist]

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Präsident Coluche

13. August 2009

Vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich 1981 kündigte der Komiker Coluche (Michel Colucci) seine Kandidatur an. Er hatte wegen proletarischer Scherze beim Radio Monte Carlo Auftrittsverbot bekommen. Jetzt übernahm er eine extreme Rolle, und die Aufmerksamkeit der Medien war ihm sicher. Umfragen ergaben für ihn die Aussicht auf bis zu 16 Prozent der Wahlstimmen. Auch Intellektuelle wie der Soziologe Pierre Bourdieu und der Philosoph Gilles Deleuze unterstützten Coluche. Andererseits erhielt der Polit-Komiker anonyme Morddrohungen, und im regierungsbeeinflussten französischen Fernsehen und Radio kam er nicht mehr vor. Schliesslich verzichtete Coluche auf eine Kandidatur zugunsten des Sozialisten François Mitterrand, der neuer Präsident wurde.

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[Bezieht sich auf Wird etwas besser?]

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Für Lust und Leben

13. August 2009

Die Spass-Guerilla kam in der 68er-Zeit auf. Sie hat mit echt erscheinenden oder verfremdenden Inszenierungen in der Öffentlichkeit politische Zustände karikiert.

Spass-Guerilla (Wikipedia)

Direkter geht der Clan du Néon in Frankreich vor. Zu ihm bekennen sich Menschen, die statt Energie verschwendender Leuchtwerbeflächen in den nächtlichen Städten die Sterne sehen wollen. Deshalb schalten sie die Neonreklamen gewaltfrei ab.

Clan du Néon (französisch)

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[Bezieht sich auf Wird etwas besser?]

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Irritierend …

13. August 2009

Ein Blitzauflauf (Flashmob) ist ein gemeinsames, kurzzeitiges, öffentliches Handeln von Menschen, die sich vorher meistens nicht kennen. Was sie tun, ist unüblich, scheint absurd, stellt die gewohnten Zustände in Frage. Das ist manchmal nur Spass … Oft ist die Aktion politisch, künstlerisch, philosophisch.

Flashmob - Forum

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[Bezieht sich auf Wird etwas besser?]

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Initiativen

12. August 2009

Wir sagen deutlich, was wir wollen, und tun etwas dafür: gemeinsam und organisiert geht es, die Politik zu beeinflussen.

Campact - Demokratie in Aktion

Hier arbeiten Profis im Auftrag von Gleichgesinnten, die mit einfachen Unterschriften und Spenden Kampagnen in Gang bringen. Bei anderen Initiativen und Organisationen können die Mitglieder und Unterstützenden mehr selbst gestalten.

Mehr Demokratie

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland

Deutsche Friedensgesellschaft

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[Bezieht sich auf Wird etwas besser?]

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Kaufen macht einen Unterschied

12. August 2009

Täglich haben wir die Wahl: wenn wir entscheiden, was wir kaufen. Natürlich das, was uns gefällt. Da gibt es verschiedene reale Möglichkeiten.

Utopia - Plattform für strategischen Konsum

KonsuMensch - und die Welt sieht anders aus

maximil

[Bezieht sich auf Wird etwas besser?]

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“Neues aus der Anstalt”

12. August 2009

Das derzeit beste politische Kabarett im deutschen Fernsehen:

“Neues aus der Anstalt” (ZDF)

maximil

[Bezieht sich auf Wird etwas besser?]

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Wird etwas besser?

10. August 2009

Wir arbeiten dran! Unser Leben soll besser und schöner werden. Aber wenn die eigenen menschlichen Schwächen uns dabei nicht behindern, dann stören die der anderen, oder die Macht der anderen sperrt den Weg, oder die Regeln der Gesellschaft stellen Bedingungen, oder die Wirtschaft macht harte Vorgaben. Ausserdem geht es nicht nur um das eigene Glück, sondern auch um das der Mitmenschen, damit die Welt im Gleichgewicht ist. Um an dem etwas zu ändern, was nicht an uns allein liegt, braucht es Politik: gemeinsame Aktion.

Die deutsche Bundestagswahl wird dafür nicht genügen. Nur wenige erwarten, dass mit ihr etwas besser wird. Immer mehr halten die politischen Führungskräfte für nicht vertrauenswürdig. Viele wissen, dass mächtige Interessengruppen entscheiden, auch gegen demokratische Mehrheiten. Was ist da möglich, wenn Hoffnung bleiben soll?

Es ist viel wert, wenn der Unterschied zwischen dem, was sein sollte, und dem, was ist, bewusst bleibt. Damit wird die Fähigkeit bewahrt, entsprechend zu handeln. Aufklären ist eine Aufgabe in der Pädagogik, in den Medien, in Religionsgemeinschaften und gemeinnützigen Organisationen, und ebenso in privaten Gesprächen. Oder im Kabarett.

In der Marktwirtschaft haben die Verbraucherinnen und Verbraucher Macht. Wenn sie sich eigensinnig verhalten, wird eine veränderte Nachfrage zu einem anderen Angebot führen, zu einer anderen Wirtschaftsweise - wir wissen, wie das die Umwelt und unsere Lebensbedingungen beeinflusst.

Für die Interessen einer Gemeinschaft aktiv werden, das kann schon kurzfristig etwas bewirken. Immer wieder lassen sich starke Kampagnen nicht ignorieren. Wer resigniert hat und untätig ist, kann übergangen werden - wer handelt, bekommt jedenfalls immer Aufmerksamkeit.

Je umstrittener ein System ist, desto mehr achtet es auf seine Sicherheit. Verunsichern ist eine mögliche Reaktion: eine konforme Rolle einnehmen und dabei satirisch gegen die Normen verstoßen. Subversiv wird das scheinbar Alternativlose relativiert. Das tun Polit-Komiker, Spass-Guerilla und Blitzaufläufe.

Es kann gewählt werden!

maximil

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