Wasser ist für alle da - es kommt frisch aus dem Hahn, und die Kosten fallen kaum auf. Das ist aber nicht selbstverständlich. Nicht nur in Ländern, in denen es wenig regnet, gibt es Konflikte um das Lebensmittel Wasser. Auch in Europa können zwei Millionen Menschen nicht problemlos sauberes Trinkwasser erhalten. Weltweit verdienen große Unternehmen an seiner Verteilung, am Bau und Betrieb der Versorgungsinfrastruktur und am Verkauf in Flaschen. Sie wollen ihr Geschäft ausweiten. Das treibt die Preise hoch und ist oft nachteilig für die Qualität. Um das Wasser als öffentliches Gut in Europa und darüber hinaus zu schützen, hat sich das internationale Bündnis “Wasser ist ein Menschenrecht” gebildet, aus Gewerkschaften, Sozial- und Gesundheitsorganisationen, Umweltverbänden. Es nutzt die neue Möglichkeit in der Europäischen Union, dass Bürgerinnen und Bürger mit einer Million Unterschriften einen Vorschlag machen können, den die EU-Kommission mit einer Anhörung im EU-Parlament prüfen muss. Eine solche “Europäische Bürgerinitiative” kann, wenn sie intensiv angewendet wird, die Demokratie weiterentwickeln und die Einführung EU-weiter Volksentscheide vorbereiten. Bei der Wasser-Initiative geht es besonders darum, dass das Trinkwasser nicht als Handelsware dem Wettbewerb und der Privatwirtschaft überlassen wird, sondern als Gemeingut und öffentliche Dienstleistung für alle Menschen auf Dauer zu bekommen ist.
> Wasser ist ein Menschenrecht - Europäische Bürgerinitiative
> Geheimoperation Wasser (“Monitor”, ARD, 13.12.2012, auf YouTube)
maximil
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