“Das Worte-Suchen verläuft im Schweigen, ohne Schweigen gibt es kein vernünftiges Sprechen. Was letzteres sei? Ein das Handeln nicht nur legitimierendes, sondern begründendes und verstehendes Sprechen, eine Benennung, die die Dinge weder ersetzt noch verbirgt, sondern hervortreten lässt.”
Barbara Sichtermann, “Die schweigende Mehrheit war weiblich”, in “Wer ist wie?”, Berlin 1987, S. 94
Vernünftiges Sprechen
4. März 2010
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Verrückt und weise
2. März 2010
Aufmerksam sein, bedenkenswert fragen, etwas zeigen, und auf diese Weise berühren und bewegen - das tut einer, der nicht angepasst ist, und nach seinem Verschwinden wird es deutlich und wirkt weiter.
“Über das Verschwinden”, Film, Regie und Buch Philipp Ruch, 2005, 16 min.
Über das Verschwinden (2005) von Politische Schönheit auf Vimeo
Aus solchem menschenwürdigen Verhalten kommt humane [...]
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Vor dem Bildschirm
17. Februar 2010
Als das Fernsehen aufkam, hat sein Publikum damit einen immer grösseren Teil seiner Freizeit verbracht. Der Bildschirm öffnete in der Wohnung ein Fenster zur weiten Welt. Mit den Rechnern wurden Bildschirme an den Arbeitsplätzen aufgestellt, zunächst nur zu eng definierten Zwecken, dann multifunktional und vernetzt, und schnell sind die Computer auch ins Privatleben eingezogen. Viele [...]
Die eigene Sprache
1. Februar 2010
Wenn die Sprache nicht funktioniert, ist die Kommunikation gestört, und Menschen kommen noch weniger miteinander klar als so schon. Sprache muss verständlich sein. Sie muss sich an Regeln halten - ohne oder gegen die Spielregeln kann sie zwar poetisch werden, aber das gemeinsame Spiel ist erst mal unterbrochen. Das richtige Wort an der passenden Stelle: [...]
Surrealismus mit Vernunft
17. Dezember 2009
Der Titel der Ausstellung “Gegen jede Vernunft. Surrealismus Paris - Prag” in Ludwigshafen ist irreführend. Die Bewegung des Surrealismus richtet sich jedenfalls von ihren ursprünglichen Absichten her nicht gegen die Vernunft. Sie wendet sich gegen ein falsches Verständnis davon, das autoritär oder aus Gewohnheit die Wahrnehmung beschränkt und damit die Vernunft behindert.
Mit dem Ausstellungstitel wird [...]
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Surreales entdecken
17. Dezember 2009
“Glaube nicht, was sie dir sagen. Ich habe gelernt, selbst zu sehen, zu hören, zu fühlen. Da geschehen Wunder.” Diese Erkenntnis eines Weisen ist anwendbar auf Zeitungen, Fernsehen, Politik, Werbung, Gerüchte und auf Bücher, Bilder, Filme. Die Kunst ist auch ein Teil der Wirtschaft, hat einen Markt, wird gern ohne Fragen und Kritik konsumiert.
Dagegen hat [...]
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Das Wichtigste von der Bildung
15. Oktober 2009
Bildung brauchen alle. Mit zu wenig davon ist ein Mensch im Nachteil, viel davon bringt Vorteile. Spätestens mit der Geburt fängt es an: Ein Kind bildet sich schon mit den ersten Erfahrungen, und es wird um so gebildeter, je mehr ihm andere Menschen, vor allem ältere und erfahrenere, dabei helfen.
“Gebildet” klingt elitär, aber in diesem [...]
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Reisen mit Gewissen und Genuss
14. Oktober 2009
Fernreisen sind auch ohne Flugzeuge möglich, die immer mehr die Luft und den Himmel verschmutzen, wie öfters am dichten Netz der Kondensstreifen zu erkennen ist. Die übliche Flughöhe ist genau in einer Luftschicht zwischen Ozonsmog und Ozonloch: Nach unten verstärken die Abgase das Ozon, das die Atemwege schädigt, in höheren Luftschichten zerstören sie das Ozon, [...]
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Kunst begegnet Natur
7. September 2009
Das Material der Kunst kam aus der Natur: Holz oder Stein für Skulpturen, Leinwand und Farben für Malerei. In den Bildern ist die Natur zu sehen, in der steinzeitlichen Höhlenmalerei Tiere, in Gemälden der Neuzeit Landschaften. Der menschliche Geist hat etwas anderes, Neues und Eigenes daraus gemacht. Wenn die Kunst sich wieder in die Natur [...]
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Manche brauchen keine …
19. August 2009
Demokratie ist gefährdet, wenn mit ihr nicht achtsam umgegangen wird. Es gibt Versuche, gewonnene Demokratie-Standards wieder abzubauen. Die Mächtigen neigen dazu, die politischen Regeln festzulegen - sie tun das meistens verdeckt und sehr subtil, in der Annahme, daß die Öffentlichkeit inklusive der Medien weder genug Einblick, noch genügend Sachkenntnis hat, um die Vorgänge nachzuvollziehen und [...]